Plastika
Časové údaje
1967
Materál
žula
Umístění
Neuenkirchen, Niedersachsen (Dolní Sasko), SRN
Popis
Internationales Bildhauersymposion 1967 Kaum ein Jahr nach dem Umzug luden die Falaziks 1967 Künstler aus Deutschland, Schweden, Italien der CSSR und Japan zu einem internationalen Symposium ein. Die Bildhauer bekamen Findlinge zur Verfügung gestellt, die aus der Umgebung des Ortes herantransportiert wurden. Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung wurden die Steine auf dem Gelände des Springhornhof bearbeitet. Handelte es sich bei diesem Symposion noch um eine vorübergehend ins Freie verlegte Ateliersituation die die Herstellung autonomer Skulpturen zum Ziel hatte, die weder formal noch inhaltlich ortsspezifische Bezüge herstellten, spielt hier dennoch der Gedanke der "Landschaft als Ort der Arbeit und Ursprung des Materials" (Prantl) mit hinein. Ein Gesichtspunkt in dem künftige Aspekte des Projekts KUNST-LANDSCHAFT bereits angelegt sind. Die Skulpturen von Roberto Bernacci, Nardo Dunchi, Yngve Holmberg, Takera Narita, Rolf Jörres, Erich Reischke und Max Sauk wurden später im Dorf und um den Springhornhof aufgestellt. Von Bochum nach Neuenkirchen Mitte der sechziger Jahre ließen sich die Bochumer Galeristen Ruth und Wilm Falazik auf das Wagnis ein, neue Wege der Kunstvermittlung abseits der Zentren zu erproben. Im Dorf Neuenkirchen in der Lüneburger Heide bezogen sie den Springhornhof, ein ehemaliges Bauernhaus aus dem 17. Jahrhundert, und bauten die Stallungen und Scheunen des Fachwerkbaus zu funktionalen Ausstellungsräumen um. Hier war Platz für die eigene Sammlung und größere Gruppenausstellungen in den Sommermonaten. Der Springhornhof war zunächst als ländliche Dependance der Galerie im Ruhrgebiet geplant, doch schon bald verlagerte sich die Tätigkeit ganz hierher. Die räumlichen Möglichkeiten und neuen Lebensumstände fanden ihren Niederschlag in der Erweiterung der galeristischen Arbeit. Neben wechselnden Ausstellungen von Malerei und Skulptur zeitgenössischer Künstler in den Galerieräumen fanden bereits seit Mitte der sechziger Jahre Gruppenausstellungen, Projekte und Symposien statt. Nach dem frühen Tod von Wilm Falazik 1972 setzte seine Frau Ruth die Arbeit mit großem persönlichen Einsatz fort. Unter ihrer Ägide nahm das Projekt KUNST-LANDSCHAFT Konturen an. 1974 bis 1978 wurden Sommer für Sommer große Symposion veranstaltet, zu denen Künstler eingeladen wurden, in und mit der Landschaft zu arbeiten. Zunächst ohne festgelegte Intension ergab es sich, dass einige der Außenarbeiten - vorzugsweise jene aus Stein, Stahl oder mit Erdreich - über Jahre Bestand hatten. Anfang der 80er Jahre kamen zu den bereits bestehenden Außenarbeiten alle ein bis zwei Jahre Arbeiten eines Künstlers oder einer kleineren Gruppe hinzu. Um die engagierten Non-profit Aktivitäten der Galerie zu unterstützen wurde 1980 der Kunstverein Springhornhof gegründet, den Ruth Falazik bis zu ihrem Tod im Jahre 1997 leitete. Mit Hilfe der nach ihrem Tod gegründeten Stiftung Springhornhof soll ihr Lebenswerk auch in Zukunft fortgesetzt werden.
Literatura
www.springhornhof.de
§Šimek 2006§§, s. 94